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Vorwort des Pfarrers

Pfarrer Schürrer

 „Gott baut ein Haus, das lebt,
aus lauter bunten Steinen,
aus großen und aus kleinen,
eins, das lebendig ist!"

Liebe Eltern, liebe Verantwortliche in der Betreuung und Begleitung der Kinder, liebe Leserinnen und Leser,

ich erinnere mich noch genau an das Haus meiner Großmutter. Es war ein altes Gärtnerhaus in Bamberg. Wenn man durch die Tür hereingekommen ist, ist man zunächst an der „guten Stube“ vorbeigegangen, dann an der Waschküche, ehe man in die Küche gekommen ist. Dort hat sich das Leben abgespielt. Ich habe heute noch den Geruch des Brikettofens in der Nase, den Geschmack der Malzbonbons meines Großvaters im Mund und den gütigen Blick meiner Großmutter vor Augen. Wenn ich mich an das Haus erinnere, dann habe ich durch und durch ein schönes und gutes Gefühl.

Unsere Kindertagesstätte St. Maria in Kemmern trägt den Namen „Haus für Kinder“. Dieser Name soll Programm sein. Wenn die Kinder von heute einmal später an ihre Zeit bei uns zurückdenken, dann sollen auch sie sagen können: „Ich erinnere mich gerne daran. Dieses Haus ist mir ein Stück Heimat gewesen und hat mich geprägt.“

Der Bereich der Kindertagesstätten hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. In vielen Bereichen sind die Herausforderungen an die Kinderbetreuung dauerhaft angestiegen. Was geblieben ist, ist die professionelle Betreuung der Kinder durch unser fachkundiges und höchstqualifiziertes Personal. Was aber vor allem geblieben ist, das ist die liebevolle Zuwendung und Fürsorge unserer Erzieherinnen und Erzieher, Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger, sowie aller Beschäftigten zu den ihnen anvertrauten Kindern. Was ebenso geblieben ist, das ist die Ausrichtung unserer Kindertagesstätte an christlichen Werten. Die Erfahrbarkeit eines guten Gottes, der unser Leben gewollt hat und einen jeden Menschen in gleicher Weise ohne Unterschied und ohne Bevorzugung annimmt, soll grundlegend sein für alle, die sich uns auf irgendeine Art und Weise zugehörig fühlen.

Damit Leben in ein Haus einkehrt, braucht es viele Menschen, die mittun. Die Verantwortung dafür liegt nicht ausschließlich bei unserem Personal. Verantwortlich sind ebenso alle in der Verwaltung, aber auch Sie als Eltern, Familien und Freundinnen und Freunde unserer Kindertagesstätte. Es braucht unser aller Mitwirken, Wohlwollen und unsere Begeisterung, damit unser Haus auch weiterhin lebendig bleibt. Vor allem braucht es auch den Segen Gottes, der uns bei allem begleiten soll!